2. Clubregatta

Überlebt! Tropische Temperaturen und Wind! Die zweite Clubregatta am 18.06. war ja eigentlich unsere erste, die ja mangels Wind ausfiel!

Seglerisch waren die Bedingungen gut, zumindest soweit man das von der launischen Havel erwarten kann: Wind meist zwischen 8 und 20 kts, vereinzelt bis 23 kts mit den üblichen Haveldrehern zwischen 170 und 310 Grad. Ab und zu eine kurze Windpause. Ungewohnt waren allerdings die Temperaturen. Mit (in 2 m Höhe) gemessenen 33° und bei trockenen 32 % Luftfeuchte konnte man gar nicht so schnell trinken, wie die Flüssigkeit wieder ausgeschwitzt wurde. Für die segelnden Boote hielt die Racing Crew auf dem Startschiff Wasser bereit.


Der „klassische” Dreieckskurs (TL = Triangle Leeward Finish) von DSV/World Sailing wurde von unserer Racing Crew mit einer kleinen Variante (zur Vermeidung von Gegenverkehr) bestens ausgelegt. Es wurden drei Rennen á 2 Runden gefahren. Eine bevorzugte Seite gab es nicht, man traf sich letztlich doch in der Mitte.
Am besten und absolut überzeugend bewältigte die Crew von RAPSODY die Aufgabe: In zwei Rennen waren sie Sieger und im dritten machten sie den dritten Platz. Mit 5 Punkten führten sie die Ergebnisliste deutlich an. Sie wurden verfolgt von den (mit 10 Punkten) punktgleichen j.w.d. und SOLINO. Den Unterschied machte ein erster Platz von j.w.d. Eng wurde es auch in der Verfolgergruppe, bestehend aus PINOCCHIO, PEARL, INKUS, LITTLE PEARL, wobei PEARL erste der zweiten Startgruppe wurde. Das Mittelfeld wurde erfolgreich von SWEET LADY angeführt.
Wir gratulieren zu den wirklich guten Leistungen! Und ebenfalls erfreulich: Wenn ich richtig gezählt habe, waren auf drei Booten Jugendliche an Bord!

Dank unseres Webmasters waren die Ergebnisse wieder mit der Siegerehrung online. Allerdings müssen wir hier nach Hinweisen noch mit kleinen nachträglichen Korrekturen rechnen. Wenn sich überhaupt etwas ändert, dann nur marginal. Das machen wir aber erst im Zusammenhang mit der dritten Cubregatta.

Eine tolle Leistung zeigte LAGOM mit Vater-/Sohn-Crew bei ihrem ersten Einsatz, bei dem sie das Feld vor sich hertrieb. Vorbildlich auch, dass ZIELEINE (wegen fehlendem Segel verkleidet als Jolly Jumper) trotz im dritten Rennen gerissenem Vorfall nicht aufgab, die Kreuz mit Großsegel fuhr und dann den Spi rausholte. Wahrscheinlich dank perfekter Vor- und Nachbereitung im 23° kühlen Wasser.
Malessen gab es natürlich auch: Kleinere (gebrochene Stagreiter auf LYKKE), größere (gebrochene Winsch auf OMEGA – besonders traurig, weil sich die Crew sehr auf eine Regatta mit neuen Segeln gefreut hat) und mittelgroße. Mit Motorausfall konnte die Hermann-Crew dank ausgezeichneter Reaktionen eine Karambolage mit einem fremden Segelboot knapp vermeiden!

Überhaupt musste die Racing Crew diesmal unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Es gab bei der Vorbereitung doch die eine oder andere Überraschung, die aber mit entsprechendem Aufwand bewältigt werden konnten und der guten Team-Stimmung nicht den geringsten Abbruch taten.
Belohnt wurden wir durch das positive Feedback zur (Tages-)Siegerehrung und den Rahmen, den wir mit der Clubregatta anbieten. Er wird auch prompt gut genutzt! Die Mühen lohnen sich und es macht Spaß, wenn 18 Boote gemeldet haben, während zwei andere „offizielle” Regatten mangels Nachfrage absagen mussten. Und wenn ich unsere Starts sehe, die diesen Namen wirklich verdienen. Da hat sich einiges in den letzten Jahren geändert, wir haben uns alle verbessert. Das ehrt unseren Verein!

Norbert Altenhöner
Sportwart

 

Ergebnis: